Trauerfall: Heinrich Fischer

Liebe Winzererinnen und Winzerer,

es ist uns eine traurige Pflicht, den Tod unseres Ehrenmitglieds Heinrich Fischer bekannt zu geben.

Heinrich Fischer war seit 1963 Armbrustschütze. Er begann mit diesem Sport in Landshut bei unseren Freunden vom Trausnitzer Fähndl. Dort trug er den Ritternamen: Kuno I von Neudegg, und wurde dort im Jahr 1969 Schützenkönig!

Schon damals war Heini, wie er von allen genannt wurde, bei der Firma Richter+Frenzel tätig und wechselte dann in die Geschäftsführung nach München.

Da er nicht weit von den Winzerern wohnte, trat er 1973 in die Gilde ein. Heini war ein sehr geschätzter und zuverlässiger Schützenkamerad. Vor allem das Schießen auf den Stern und dem Adler hatte es ihm angetan. Er gewann hier sehr viele Einzelwettbewerbe und stand mit über 80 Jahren noch unter dem Vogelbaum. Schützenkönig ist Heini leider nie bei den Winzerern geworden. Das hat ihn jedoch nie gewurmt, er brachte seine Tatkraft immer vorbildlich in die Gilde ein. Besonders bei dem Bau des Platzwarthauses, das 1995 fertiggestellt werden konnte, hatte er sich als Bauleiter eingebracht.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu sagen, dass Heinrich Fischer zweimal die Auszeichnung „Goldener Spaten mit Brillant“ erhalten hat – keine alltägliche Auszeichnung!

Am 12. Juli 2019 wurde Heinrich Fischer zum Ehrenmitglied gewählt. Er verstarb am 17. Juni 2020 im Alter von 92 Jahren und wurde am 19. Juni beigesetzt. Die Beerdigung fand auf seinen Wunsch hin im Kreise der Familie statt.

Die Gilde trauert um Heinrich Fischer, einem Schützenkameraden, der bei allen Armbrustschützen – ob in München oder in Bayern – sehr beliebt war.

Mit stillen Grüßen und zur Flor und Aufnahm’ der Gilde!                               

Klaus Feierlein

1. Gildenmeister